Sonntag, 26. Januar 2014

Der Hobbit - Smaugs Einöde

Bildquelle: www.filmstarts.de
Kurzes zum Inhalt:
Ein Jahr zuvor trafen sich Zwergenanführer Thorin Eichenschild (Richard Armitage) und der Zauberer Gandalf (wie gewohnt: Ian McKellen) in Bree und schmiedeten Pläne, um Erebor zu stürmen. Nun begeben sie sich auf die Reise Richtung Einsamer Berg, um die ehemalige Zwergenstadt mit ihren unermesslichen Reichtümern im Inneren des Berges zurückzuerobern. Dieser Schatz wird allerdings von dem Drachen Smaug (Benedict Cumberbatch) bewacht und der ist ihnen nicht wohlgesonnen ... Begleitet werden sie dabei von Bilbo Beutlin (Martin Freeman) und einer zwölfköpfigen Zwergentruppe. Unterwegs müssen sie viele Gefahren bestehen: während sie den Düsterwald durchqueren, warten dort schon gigantische Riesenspinnen, und sie fallen den dort lebenden Elben in die Hände - und das nur, weil der stolze Thorin den verhassten Elben die Zusammenarbeit verweigert ... Auf Gandalfs Hilfe können sie schon länger nicht mehr zählen, da dieser sich bereits einer anderen Aufgabe widmet: die Suche nach dem mysteriösen Necromancer (Benedict Cumberbatch) in den Ruinen von Dol Guldor.

Dieser zweite Teil der "Hobbit"- Trilogie (das Buch ist allerdings ein Einzelband) steht und fällt mit dem Finale des Films: der Auftritt des Drachen Smaug. Und dieser ist schlicht atemberaubend. Er ist hochintelligent und eloquent, kein dummer Bösewicht. Grandios dargestellt von Benedict Cumberbatch ("Sherlock", "Star Trek Into Darkness", "Inside WikiLeaks"): er verleiht ihm mit seinem perfekt digitalisierten Mienenspiel und seiner facettenreichen Sprechweise ein einzigartige Aura aus Dekadenz, unglaublicher Arroganz und bereits langwährender Wut. Übrigens, die deutsche Synchronstimme ist Sascha Rotermund (auch in "Star Trek Into Darkness" synchronisiert er ihn). 
Das Aufeinandertreffen von Smaug und Bilbo in der Schatzkammer ist eine großartige Szene, der eine besondere Note durch die Schauspieler verliehen wird: Benedict Cumberbatch trifft auf Martin Freeman, Sherlock Holmes auf Dr. Watson (in der BBC- Serie "Sherlock"). 
Und um das ganze Werk würdig abschließen zu können, beendet Regisseur Peter Jackson "Smaugs Einöde" mit einem Cliffhanger, der es in sich hat.

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings noch: Legolas (erneut: Orlando Bloom). Im Buch kommt er nicht vor, ebenso wenig wie sein Vater Thranduil (toll: Lee Pace aus "Pushing Daisies" und "Breaking Dawn Teil 2")  und die Elbin Tauriel (Evangeline Lilly aus "Lost"). Orlando Bloom ist zwar ganz nett anzusehen, dennoch trägt er (meiner Meinung nach!) nicht viel zur Handlung bei. Gut, Tauril jetzt auch nicht so wirklich, allerdings sorgt sie immerhin noch für etwas Spannung zwischen den verfeindeten Clans der Zwerge und Elben. Thranduil hingegen wird toll gespielt und man weiß noch nicht so richtig, was er verbirgt. Legolas ist etwas in die Jahre gekommen, obwohl "Der Hobbit" zeitlich vor "Der Herr der Ringe" anzusiedeln ist. Aber kämpfen kann er immer noch, dass muss man Orlando Bloom lassen. :-)
Was mich besonders freut: viele Schauspieler, die ich sehr gerne mag und ihre Filme/ Serien ich gerne gucken, haben sich hier versammelt: Benedict Cumberbatch, Lee Pace, Luke Evans (in der Rolle des "Bart"), Martin Freeman. 


Lee Pace als Elbenkönig Thranduil
Bildquelle: www.filmstarts.de

Luke Evans als Bart
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"Der Hobbit - Smaugs Einöde" ist ein bildgewaltiger, actionreicher Blockbuster, der, im Gegensatz zu "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise", in bisschen näher an die "Der Herr der Ringe"- Trilogie heranreicht. Das ist auf der einen Seite natürlich toll, andererseits auch ein bisschen schade, da das Buch eigentlich ein Kinderbuch ist, der Film hingegen kein Kinderfilm ist. Aber das nur nebenbei. 

Alles in allem ist "Smaugs Einöde" ein spannender und toller Film, bei dem es sich lohnt, ins Kino zu gehen. Und Peter Jackson lässt große Teile seiner Zuschauer atemlos, fasziniert, staunend und fassungslos (der Cliffhanger/ das Ende ist schon ein bisschen fies) zurück.
Viel Spaß! :-)

Samstag, 18. Januar 2014

Catching Fire - Die Tribute von Panem 2

Bildquelle: www.filmstarts.de
Furiose Fortsetzung des Erfolgsfilms "Die Tribute von Panem - The Hunger Games"!

Einige Monate ist es jetzt her, dass Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) und Peeta Mellark (Josh Hutcherson) die jährlichen Hungerspiele gewonnen haben. Nun werden sie von Präsident Snow (Donald Sutherland) dazu gezwungen, auf die "Tour der Sieger" zu gehen: sie müssen in alle Distrikte reisen, deren entsandte Jugendlichen und Kinder während der Kämpfe getötet haben. Besonders Katniss wird dabei von Snow unter Druck gesetzt, da dieser einen Aufstand des Volkes fürchtet, angezettelt durch den Doppelsieg (sowas hat es vorher noch nie gegeben) von Katniss und Peeta. Snow zwingt Katniss dazu, ihre Liebesgeschichte mit Peeta fortzuführen (sei es auch nur zum Schein). Bei jeglichem Widerstand droht er mit Sanktionen gegen ihre Familie und ihren Distrikt.

Trotz aller widerwilligen Bemühungen schaffen Katniss und Peeta es nicht, die unterschwellig brodelnden Widerstände im Volk zu unterbinden. Somit sucht Präsident Snow einen neuen Weg, um sich Katniss zu entledigen (für ihn ist sie das Zentrum aller Widerstände). Zusammen mit dem neuen Spielmacher Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman) bestimmt er, dass es für die nächsten Hungerspiele neue Regeln gibt: die Teilnehmer werden aus der Siegern der vorangegangenen Kämpfe ausgelost (erneut ein weiblicher und ein männlicher Tribut). Katniss, als einzige weibliche Siegerin aus Distrikt 12, ist gezwungen, erneut die Arena zu betreten. Peeta hingegen meldet sich freiwillig, um ihren gemeinsamen Mentor Haymitch Abernathy (Woody Harrelson) zu schützen. Erneut beginnt ein Kampf auf Leben und Tod, diesmal brutaler, als alle bisherigen. Doch diesmal bekommen die beiden Unterstützung von nicht erwarteter Seite, da sich auch bei einigen anderen Tributen der Widerstand gegen das Kapitol gebildet hat.

Dieser Film ist düsterer und erwachsener als sein Vorgänger: es geht nicht mehr nur darum, in einem ungleichen Kampf zu überleben. Nein, es geht darum, diejenigen zu schützen, die man liebt. Ist man bereit, dafür seine eigenen Grundsätze zu ändern?

Freunde des Buches werden auch hier wieder Punkte finden, mit denen sie nicht einverstanden sind. Aber das, was schlussendlich doch bei der filmischen Umsetzung herausgekommen ist, ist ganz großes Kino. Viele interessante (und unterschiedliche) Charaktere, starke Performances aller Darsteller, überraschendes Ende mit Cliffhanger nach zweieinhalb Stunden Laufzeit: heraus kommt ein kurzweiliger und fesselnder Film mit Tiefgang.

Der Wechsel des Regisseurs (vorher: Gary Ross, jetzt: Francis Lawrence, der nicht mit Jennifer Lawrence verwandt ist)) hat sich - meiner Meinung nach - voll und ganz bezahlt gemacht. Damit möchte ich nicht sagen, dass der erste Teil der Trilogie schlecht ist. Aber mir gefällt die Fortsetzung einfach deutlich besser.

Es lohnt sich absolut, sich den Film im Kino anzusehen. Spätestens, wenn der Film auf DVD und BluRay erscheint, solltet Ihr alle die Chance nutzen, und Euch den Film ansehen. Und nach dem der Film nach knapp 145 Minuten zu Ende ist (wobei man die Länge gar nicht merkt), kann man Teil gar nicht erwarten. Kleiner Tipp: Die Bücher sind grandios, und bis "Mockingjay" in die Kinos kommt, kann man sich mit den Bücher gut die Zeit vertreiben. ;-)


Bildquelle: www.filmstarts.de

Sonntag, 5. Januar 2014

Team Loki

Nachdem ich jetzt so viel über den Film "Thor 2 - The Dark Kingdom" erzählt habe, möchte ich jetzt eine kleine Hommage an meine Lieblingsfigur aus diesem Film schreiben: Loki.

Loki Laufeyson ist der Adoptivbruder von Thor. Als kleines Baby nahm König Odin von Asgard, nach dem Kampf gegen die Frostriesen (Vater von Loki: Laufey, König der Frostriesen von Jotunheim) ihn mit nach Asgard und zog ihn und Thor, seinen leiblichen zusammen mit Königin Frigga groß. Der Vertrauensbruch, dass Odin und Frigga ihm verschwiegen haben, wer er wirklich ist, trägt schwer. Loki kann es nicht verzeihen und wirft Odin vor, dass dieser Thor immer vorgezogen hat und immer nur ihn zum König machen wollte. Loki versuchte Asgard und die Erde zu unterwerfen, konnte aber rechtzeitig von den Avengers (Marvel's The Avengers, Film) gestoppt werden. Inzwischen sitzt er in den Kerkern von Asgard (Thor 2 - The Dark Kingdom), ohne eine Spur von Reue und nach wie vor voll glühendem Hass. Königin Frigga ist die Einzige, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, dass Loki sich ändern könnte.

Loki ist für mich ein sehr interessanter Charakter: innerlich zerissen, weiß er nicht so recht, wo er hingehört. Als Königssohn geboren, als Königssohn aufgewachsen und doch kann er keinen Thron besteigen. Immer im Glauben, dass Thor vorgezogen wird und mehr geliebt wird, ist doch schließlich er der leibliche Sohn Odins und Friggas. Dass Frigga dennoch zu ihm steht und ihm zu verstehen gibt, dass sie an ihn und das Gute ihn ihm glaubt, setzt Loki sehr zu. 

Im zweiten Thor- Film geht es mehr um die Beziehung zwischen den rivalisierenden Brüdern. Kann Thor Loki nach allem, was dieser getan hat, noch vertrauen? Er braucht Lokis Hilfe, aber auch seine Loyalität. Kann und vor allem, will Loki sie ihm geben?

Team LOKI :-)